So haben wir das Kiss-Syndrom bei unseren Kindern entdeckt!





Wir, die Eltern von vier Kindern haben bis vor 8 Wochen noch nie das Wort Kiss-Syndrom gehört. Unser 11 jähriger Sohn ist ein sehr temperamentvoller Junge. Die üblichen Vorsorgeuntersuchungen haben wir regelmäßig mitgemacht. Für Fußball oder sonstige schnelle Sportarten hatte er jedoch nie etwas übrig. Aber es gibt ja viele solcher Kinder. Als er dann mit fast 7 Jahren eingeschult wurde war er sehr Wißbegierig. Das Fach, welches er jedoch am meißten haßte war und ist bis heute Deutsch, besonders die Diktate bereiten ihm große Schwierigkeiten.

Nach Gesprächen mit den Lehrern haben wir eine Rechtschreibschwäche vermutet. Dieses ist bei Kindern ja weit verbreitet. Er hat dann pro Woche eine Stunde Sonderunterricht bekommen, wobei die Schwächen aufgearbeitet werden sollten. Beim Lesen hatte unser Sohn eigentlich sehr selten Defizite. Da auch sein Vater schon seit seiner Schulzeit kein guter Rechtschreibschüler ist und auch heute noch sehr große Probleme mit der Rechtschreibung hat haben wir vermutet, dass es Vererbung ist. Zu erwähnen sei vielleicht noch, dass Sebastian ein sehr hilfsbereiter Junge ist, jedoch fehlt es ihm oft an Ausdauer und die Feinmotorik ist nicht so ausgeprägt. Er leidet zeitweilig an Stimmungsschwankungen, er ist sehr sprunghaft, d. h. von einem Moment auf den anderen kann er von einem lieben schmusigen Kind ins zornige umschwenken, wenn ihm "etwas nicht so gefällt, wie er sich das vorgestellt hat". Auf Anraten seiner Klassenlehrerin haben wir ihn im Sommer diesen Jahres auf die Realschule eingeschult, da er außer in Rechtschreibung eigendlich eher dem Durchschnitt entspricht. Er hat ein sehr gutes Allgemeinwissen!

Als unser drittes Kind, Katharina, vor 2 Jahren in die Schule kam lief am Anfang alles normal. Nach kurzer Zeit zeigten sich jedoch auch bei ihr die Rechtschreibprobleme, jedoch viel ausgeprägter. Auch in Mathe war sie langsamer als ihre Mitschüler/innen. Das Lesen bereitete ihr sehr große Schwierigkeiten. Also haben wir erstmal gedacht: "Problemkind Nummer zwei!" Fast jeden Nachmittag bei den Hausaufgaben gab es Tränen. Es tat mir schon in der Seele weh, das könnt ihr mir glauben. Zu erwähnen wäre da noch, dass auch die Schrift der beiden sehr zu wünschen übrig läßt. Während andere Kinder schön auf der Linie schreiben, hängen die Buchstaben von Sebastian und Katharina mitten in der Luft. Daher kann man oft Groß- und Kleinschreibung kaum unterscheiden. Die armen Lehrer. Als unsere Tochter im Sommer ihre erste Beurteilung der Schule bekam ist diese nicht gerade rosig ausgefallen. Man hat uns mitgeteilt, dass wir noch viel mit ihr üben müßten.

Ehrlich gesagt, waren wir sehr ratlos. Man fragt sich nämlich immer wieder: "Mache ich es auch richtig. Überfordere ich das Kind auch nicht?" Aber weder Katharina noch Sebastian sind nicht dumm, manchmal hatten wir den Eindruck, dass die Kinder einfach  nicht möchten. Einfach keine Lust haben. Die erste Klasse wiederholen wollte Katharina jedoch auch nicht, so haben wir jeden Nachmittag am Tisch gesessen und die Hausaufgaben zusammen erledigt. Doch eine Lösung mußte her.

Kurz nach den Sommerferien kam die Einladung zur Elternversammlung. Da Katharinas Vater Raucher ist haben wir vor Beginn der Versammlung noch ein wenig draußen gestanden und uns unterhalten. Dabei haben wir zufällig ein Gespräch von einer Lehramtsanwärterin mit einem Elternteil mitbekommen. Die beiden haben sich über Schriften unterhalten und darüber dass viele Kinder nicht auf der Linie schreiben können. Die zukünftige Lehrerin hatte erst kurz zuvor einen Lehrgang gehabt, auf dem dieses Thema behandelt wurde. Darin hieß es, das diese Kinder ein Problem mit den Halswirbeln haben könnten. Das war für uns das Stichwort. Daraufhin hatten wir noch eine Unterhaltung mit Katharinas Klassenlehrerin über ihre Probleme im Unterricht. Wir haben eine Vereinbarung getroffen, daß auch unsere Tochter den Förderunterricht für Rechtschreibschwache Kinder erhalten sollte, außerdem haben wir ein erneutes Gespräch mit unserem Kinderarzt geführt. Wir haben ihm von den Schulproblemen Katharinas erzählt und von dem Hinweis auf ein Halswirbelproblem. Unser Arzt hat nicht gezögert und uns sofort eine Überweisung zu Dr. Biedermann in Dortmund. Auf der Überweisung stand "Verdacht auf Kiss-Syndrom oder min. cerebrale Dysfunktion".

Vom Doktor zurück wollte ich keine Zeit verlieren und einen Termin bei dem Arzt erhalten. Am Telefon hat die Sprechstundenhilfe mir jedoch gleich die Frage gestellt: "Sie wissen, dass wir eine Privatarztpraxis sind?" Ich verneinte. Sie hat mir erklärt, dass die Behandlung nicht von der Krankenkasse übernommen wird und wir diese daher selber bezahlen müßte. Davon hatte auch unser Kinderarzt keine Kenntnis. Da wir mit vier Kindern nur ein kleines Einkommen haben hielt ich auf Anraten unseres Arztes Rücksprache mit der Krankenkasse. Die machte uns jedoch nur wenig Hoffnung. Also hat sich unser Kinderarzt nochmals ans Telefon gesetzt und nach etlichen Telefonaten einen Orthopäden in etwa 35 km Entfernung ausfindig gemacht. Dieser wird von der Krankenkasse übernommen. Zuhause angekommen habe ich sofort einen Termin gemacht.

Da mich, Katharinas Mutter, interessiert, was sich hinter solchen medizinischen Fachbegriffen wie Kiss-Syndrom versteckt, habe ich im Internet nach Erklärungen gesucht. Der Erfolg war jedoch nicht so überragend. Es wurde von einer Atlasblockade berichtet und einer Schiefhaltung bei Säuglingen. Aber meine Tochter war kein Baby mehr. Eine Anfrage in den Gesundheits-Newsgroups brachte mir etwas mehr. Ich hatten einen schriftlichen Kontakt mit einem Vater, dessen Tochter auch das Kiss-Syndrom hatte. Bei ihr war es nur eine leichte Störung die mittlerweile behoben ist.

Also hieß es erst einmal abwarten. An einem Montag wurde sie untersucht. Der Doktor hat sich erst mal mit unserer Tochter ein paar freundliche Worte gewechselt. Dann fragt er nach unserem Problem. Nachdem ich ihm die Einzelheiten, wie Schulprobleme beim Schreiben, Lesen uns Rechnen geschildert habe hat er sie erst mal untersucht:

Es wurde die Wirbelsäule kontrolliert ob sie gerade ist. Er hat dazu kleine Striche auf die einzelnen Wirbel gezeichnet. Dann wurden die Beine untersucht, ob längenunterschiede vorhanden sind. Bei Katharina gab es  eine Beinlängendifferenz von 0,5 cm. Danach hat er die Bewegungsfreiheit von Kopf, Arme und Beine getestet. Bei der Abtastung der oberen Halswirbel hat auch der Orthopäde den Verdacht geäußert, daß ein Halswirbel nach links verschoben war. Eine Röntgenaufnahme hat zwar keine 100% ige Klärung gebracht, aber es stand so gut wie fest, daß Katharina am Kiss-Syndrom leidet.

Der Orthopäde hat uns dann in einem längeren Gespräch erklärt, daß es die Möglichkeit gibt, den verschobenen Halswirbel wieder in die richtige Position zu schieben. Dadurch, das der Wirbel nicht korrekt sitzt, entsteht eine sogenannte Atlasblockade, daß heißt, das gewisse Nervenbahnen blockiert sind. Das zeigt sich bei Babys, daß sie  den Kopf meißtens zu einer "Lieblingsseite" neigen. Es wird auch Schiefhals genannt. Die Erfahrungen mit größeren Kindern sind jedoch noch nicht so groß, so daß uns keiner eine Garantie geben kann, ob die Behandlung den gewünschten Erfolgt bringt.

Auch der Orthopäde hat uns mitgeteilt, daß die Kosten für die Behandlung nicht von der Krankenkasse übernommen werden.Er hat uns Dr. Biedermann in Dortmund und Dr. Arndt in Bad Sassendorf empfohlen. Wir haben uns für Dr. Arndt entschieden. Dieses mal haben wir einfach alles auf uns zukommen lassen, und uns wenig Gedanken über die Behandlungsart gemacht, denn sonst wird man immer nervöser (zumindest mir geht es so!).

Na ja, auch dieser Termin kam: Wir wurden noch ein wenig ins Wartezimmer gebeten. Wir hatten noch unseren Jüngsten Sohn Benedikt mitgenommen, da wir keinen Babysitter gefunden hatten. Er ist 5 Jahre alt. Während Benedikt und Katharina sich mit dem Spielturm im Wartezimmer beschäftigten wurde ich kurz in einen Vorraum gerufen. Dort wurden mir einige Fragen über das Kind gestellt, wie "wann hat das Kind laufen gelernt, hat es gekrabbelt, wann war es trocken u.s.w.". Das war eigentlich recht schnell erledigt. Nach ein paar Minuten wurden wir dann ins Sprechzimmer gerufen. Der Arzt begrüßte uns und teilte uns mit, daß er bereits einen Blick auf meine Angaben gemacht hat. Wir haben auf Stühlen, die vor einer Untersuchungsliege standen, platzgenommen. Der Arzt hat Katharina erst mal "Löcher in den Bauch gefragt". Er wollte wissen, ob sie schon Fahrrad fahren kann, wann sie gelernt hat ohne Stützräder zu fahren (hat sie schon mit 3,5 Jahren gelernt), ob sie Inliner fahren kann und noch so ähnliche Fragen. Dann hat er unsere Tochter zu einem Wettspiel aufgefordert. Er sagte:" Wetten, daß ich länger auf einem Bein stehen kann, als du? Katharina hat begeistert mitgemacht und natürlich gewonnen, da der Arzt keine Lust mehr hatte und aufgab. Das war natürlich nur ein Spiel um zu testen wie flexiebel das Kind ist. Wir als Zuschauer kamen uns vor, wie im Theater. Vorne die Bühne, dahinter die Gäste. In weiteren Spielen hat er auch bemerkt, das sie Schwierigkeiten bei der Rechts-/Linksunterscheidung hat. Das stimmt, denn das war uns zuhause auch aufgefallen. Außerdem ist sie etwas unkonzentriert, doch dabei von einer Fröhlichkeit umgeben, daß sogar der Doktor in ihr Lachen eingestimmt hat. Sie mußte sich auf die Untersuchungsliege legen und dabei hat er die Beweglichkeit der Gliedmaßen sowie den Kopf kontrolliert. Ihre Bewegungsfreiheit war links eingeschränkt (dies wurde in Prozentzahlen ausgedrückt bei ihr zwischen 10 und 25 %). Auch die Beinlängendifferenz hat er untersucht. Die Diagnose lautet bei ihr: "Tonusasymmetrie bei kopfgelenkinduzierter Symetriestörung. Dazu kommt noch die hypomobile Funktionsstörung des rechtenKreuz-Darmbein-Gelenkes, daher die Beinlängendifferenz.

Der Arzt forderte Katharina zu einem weiteren Spiel auf. "Komm, wir zaubern jetzt, deine Eltern und dein Bruder werden staunen, was du kannst!" Sie war nur gern bereit zum mitmachen. Dabei wurde ihr Fuß mit einer bestimmten Liegeposition versteckt, dabei hat der Arzt das so lustig veranstaltet, daß sich Katharina und ihr Bruder Benedikt vor Lachen schüttelten. Unsere Tochter hat von der eigentlichen Behandlung nichts gespürt. Danach durfte sie in Sitzposition ein weiteres Spiel mitmachen. Der Arzt hat eine Handgriffe und Abtastungen am Hals bzw. Halswirbel gemacht und dann einen Finger am verschobenen Halswirbel gelassen. Er fragte Katharina, ob sie lieber einen Hubschrauber oder einen Düsenjet spüren möchte. Sie konnte sich jedoch nicht entscheiden und nach einigen Minuten sagte der Arzt, so, jetzt wirds zeit, sonst stürzt der Flieger wegen Treibstoffmangels ab. Also wünschte sie sich einen Hubschrauben und "flugs", war der Finger weg. So das war´s, sagte der Arzt. Katharina lachte immer noch. Das konnte doch nicht alles gewesen sein, staunten wir. Doch, aber das wars. Am Ende hat der Doktor die Bewegungsfreiheit der Beine und des Kopfes erneut getestet, und man staune, sie war nicht mehr so eingeschränkt wie vorher.

Er hat uns natürlich darüber aufgeklärt, daß er keine Garantie für einen Behandlungserfolg geben kann. Doch das wußten wir ja schon vorher. Damit die Privat-Kosten nicht so in die Höhe gehen haben wir die Kontrolluntersuchung ca. 3 Wochen später bei unserem Orthopäden machen lassen. Eine neue Abtastung sowie das neue Röntgenbild haben ergeben, daß der Halswirbel noch immer in der richtigen Position ist.

Seit der Behandlung darf Katharina einige Übungen beim Sportunterricht sowie zu hause nicht mehr mitmachen, wie zum Beispiel einen Purzelbaum oder Handstand. Die Wirbelsäule würde dann bei ihr stark belastet so daß der Wirbel wieder verrutschen könnte. Doch mit diesen Einschränkungen kann man leben. Unser Erfolg seit der Behandlung ist jedoch:
Es gibt so gut wie keine Tränen mehr bei den Hausaufgaben. Sie sind zwar nicht immer richtig, aber es bereitet ihr mittlerweile sogar Spaß zu lesen. Egal ob Cornflakes, Milchdose oder Zucker. Alles wird versucht zu lesen. Für uns die größte Freude, und für Katharina gibt es Auftrieb. Das Lernen fällt ihr leichter. Mann darf jedoch keine Wunder erwarten. Es kann keine Besserung von heute auf morgen geben. Die Erfolge kommen in sehr kleinen Schritten, doch man kann sie erkennen.

In den Gesprächen mit dem Orthopäden sowie dem Chiropraktiker kam mir immer mehr die Vermutung, daß auch unser ältester Sohn, Sebastian an dieser Krankheit leidet. Die Ärzte haben immer wieder unterschiedliche Symptome genannt. Auch Agressivität, Neigung zu Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen können Hinweise auf das Kiss-Syndrom sein. Deshalb haben wir uns für unseren Sohn ebenfalls eine Überweisung von unserem Kinderarzt ausstellen lassen. Die Voruntersuchung beim Orthopäden letzte Woche hat meinen Verdacht so gut wie bestätigt. Beim Tastbefund sowie auf dem Röntgenbild sieht es so aus, als ob er eine Verschiebung des Halswirbels nach rechts hat. Also genau entgegengesetzt von Katharina. In etwa 3 Wochen haben wir eine Untersuchung bzw. wenn es sich sicher um das Kiss-Syndrom handelt auch Behandlung beim Chiropraktiker. Ob die Behandlung dann auch so gut anschlägt wird sich zeigen, denn immerhin ist er ein paar Jahre älter als seine Schwester. Doch wir hoffen das Beste.

Ich werde den Bericht auf jeden Fall weiterschreiben, sofern wir ein Ergebnis haben.

Dies ist Neu (Mitte November):
Katharina hat mittlerweile ein Diktat geschrieben. Sie hat es tatsächlich geschafft, nur einen einzigen Fehler zu schreiben. Sie hat spielen ohne e geschrieben, also spilen! Ich wäre vor Freude fast an die Decke gesprungen.
Also wieder ein kleiner Fortschritt. Wir haben es bis heute noch nicht bereut und warten schon sehnlichst auf die Behandlung von Sebastian!
 

Ende Januar:

So, nun ist auch unser Sohn Sebastian beim Chiropraktiker behandelt worden. Die Behandlung wurde genau wie bei Katharina auf spielerische Art durchgeführt. Unser Sohn war eigentlich ganz begeistert, und das will schon etwas heißen! Bei der Untersuchung hat sich dann herausgestellt, das Sebastians Halswirbel nicht nur verschoben sondern auch verdreht war. Doch laut Aussage unseres Sohnes war die "Einrenkung nicht schmerzhaft, lediglich ein wenig unangenehm"!

In drei Wochen müssen wir wieder zur Kontrolle zum Orthopäden nach Hamm. Dort wird sich dann zeigen, ob der Wirbel in seiner neuen Position geblieben ist. Positiv ist mir jetzt, nach 4 Tagen jedoch bereits aufgefallen, das Sebastian ruhiger geworden ist. Während er vor der Behandlung jedesmal gleich auf "Tausend" gegangen ist, wenn etwas nicht nach seinem Willen ging, zieht er sich mit einem leichten Grollen in sein Zimmer zurück. Da es gestern Zeugnisse gegeben hat, kann ich über seine schulischen Fortschritte noch keine Angaben machen, da in den letzten Tagen ja kein richtiger Unterricht stattfand. Doch alle Lehrer wurden von uns angehalten, Sebastian in den nächsten 2 Wochen sehr kritisch zu beobachten und uns jede Veränderung mitzuteilen.

Auch seine Aussprache ist ruhiger geworden. Er hatte bisher eigentlich immer eine sehr laute Sprache. Es liegt kein Hörschaden vor! Was uns in den letzten Tagen noch aufgefallen ist, er liebt die Unordnung nicht mehr so wie früher. Bisher hat er nie einen Gedanken daran verschwendet, sein Zimmer freiwillig aufzuräumen. Vor 2 Tagen kam er jedoch von selbst an: "Mama, wenn ich heute aus der Schule komme, dann räume ich erst mal mein Zimmer auf, da sieht´s ja aus!" Mir hätte es fast die Sprache verschlagen! Das habe ich ja noch nie von ihm gehört! Er hat es dann tatsächlich auch ausgeführt. Heute liegt zwar wieder etwas herum, doch lange nicht so viel wie vorher!

Mal abwarten, was in den nächsten 2 Wochen noch so alles passiert!